Nussknacker aus dem Erzgebirge
Wir bieten Ihnen hier eine große Auswahl erzgebirgischer Nussknacker namhafter Hersteller. Sortiert haben wir unsere Nussknacker für Sie nach Nussknacker in Berufen, als Könige, als Soldaten, Hobby, als Weihnachtsmänner und weiteren Figuren. Für jeden Geschmack wird sich unter unseren 200 verschiedenen Nussknackern eine passende Figur finden. Wir führen Nussknacker der Hersteller: KWO Olbernhau, Seiffener Volkskunst eG, Christian Ulbricht und Holzkunst Gahlenz.
Was ist ein Nussknacker?
Kurz und knapp gesagt, ist ein Nussknacker ein Werkzeug, mit dem man Nüsse von ihrer harten Schale befreien kann. Diese Werkzeuge kann man im Wesentlichen in zwei Typen einteilen:
- Funktionale Nussknacker
- Dekorative Nussknacker
Funktionale Nussknacker
Bei den funktionalen Nussknacker handelt es sich eher um Werkzeuge im klassisch Sinn, wobei das Ziel und Ergebnis im Fokus stehen - nämlich das einfache Entfernen der Nussschale. Die funktionalen Nussknacker lassen sich wiederrum in drei Funktionsarten einteilen:
- Zangen- oder Hebelmechanismus
- Schleudermechanismus
- Drehmechanismus
Der Zangennussknacker besteht aus zwei verbundenen Armen, zwischen denen die Nuss eingeklemmt und geknackt wird. Ähnlich funktioniert der Hebelmechanismus, bei dem die Nuss durch eine Hebelwirkung mit geringem Kraftaufwand von der Schale befreit werden kann.
Beim Schleudermechanismus wird die Nuss stark beschleunigt und durch einen gewollten Aufprall abrupt gestoppt. Die hier entstehenden Kräfte knacken die harte Schale. Wie sieht so ein Gerät wohl aus? Der Schleudernussknacker besteht aus zwei Teilen. Einem am Boden geschlossenen Metallzylinder sowie einem zweiten Zylinder, an dem an einer Seite eine Art Ballon befestigt ist. In diesen Ballon wird die Nuss eingelegt, die Zylinder zusammengesteckt, der Ballon mit der Nuss gespannt und schießt diese in den Metallzylinder, ähnlich einer Steinschleuder. Durch den Aufprall zerspringt die Schale und die Nuss ist "geknackt".
Beim Drehmechanismus wir die Nuss in einen kleinen Hohlkörper gelegt, in den man eine Art Schraube drehen kann. Beim Reindrehen der Schraube baut sich ein immer größer werdender Druck auf die Schale auf und bringt diese zum Zerspringen.
Dekorative Nussknacker
Bei den dekorativen Nussknackern handelt es sich um die für die Weihnachtszeit typischen Nussknackerfiguren aus Holz. Diese Figuren knacken die Nüsse im wahrsten Sinn mit dem Mund. Hierzu ist ein Handhebel in die Figuren eingearbeitet, über den die Kraft auf die Nuss übertragen wird. Kommerziell wurden diese Figuren bereits um 1650 im Berchtesgadener Land gefertigt. Also schon eine lange Zeit vor dem ersten Erzgebirge Nussknacker.
Seit wann gibt es Nussknacker aus dem Erzgebirge?
Der Nussknacker aus dem Erzgebirge blickt auf eine lange Tradition zurück, seit er vor rund 150 Jahren das Licht der Welt erblickte. Mittlerweile gehört er weltweit einfach zum Weihnachtsfest dazu. Um 1870 war es, als Wilhelm Füchtner aus Seiffen, der den Beruf des Zimmermanns erlernt hatte, den ersten Seiffener Nussknacker fertigte. Hierbei lieferte ihm das Märchen Nussknacker und Mausekönig vom Autor E.T.A. Hoffmann die Idee und Inspiration. Zu seinen Urtypen gehört der König und Motive wie Polizist, Soldat und Förster. Nach dem Niedergang des sächsische Bergbaus verdienten sich viele Bergleute als Schnitzer ihren Lebensunterhalt. Bei der Fertigung von Nussknackerfiguren griffen sie gerne die damalige Obrigkeit als Motiv auf. So konnte auch die einfache Bevölkerung der Obrigkeit mal eine harte Nuss zu knacken geben ohne Repressalien fürchten zu müssen.
Kann man mit Erzgebirge Nussknackern Nüsse knacken?
Die heutigen Erzgebirge Nussknacker haben vornehmlich nur noch einen dekorativen Zweck zur Weihnachtszeit. Dies gilt insbesondere für die kleineren Modelle. Auch wenn für die großen Nussknacker nicht das primäre Ziel das Nüsse knacken ist, kommen diese auch schon mal mit einer Walnuss zurecht. Wer jedoch lange Freude an seinem Erzgebirge Nussknacker haben möchte, sollte sich lieber an der schönen Optik erfreuen und auf ein funktionales Werkzeug zurückgreifen.